Flickering Heights

da bin ich heute ausgestiegen.

richtig, sonst steig ich da nie aus.
heute war allerdings wind in wien.
und deswegen war dem strom in der oberleitung wahrscheinlich zu kalt oder es hat ihn zu sehr gebeutelt und er ist dann doch lieber in seinem trafohaus geblieben.

ich bin dann n gefahren. zuerst n wie in "nicht s-bahn" und dann n wie in "linie n" der wiener linien.

der strom ist nämlich schon noch zur arbeit gekommen.

Während er in zeitlose elektronische Werte investiert und er da in einen grünen Spaßboliden, kauf ich mir eine neue Waschmaschine.

Weil die Alte nimmer schleudern will und ich zwar fitnessaffin bin, aber das Wäscheausdrücken nach jedem Waschgang meine zarten Hände belastet.

Jetzt kommt die da ins Haus. Immerhin vollelektronisch gesteuert und fast so groß wie der grüne Greis vom Nilson Mister... Cool is zwar anders, aber wenigstens bin ich vernünftiger wie der DiskJockey und der Autobianchi-Afficionado.

Gestern sitz ich so in der Station Kliebergasse und wart auf meine 18er-Bim. Jetzt bin ich ja an sich recht entspannt wenn's um Öffiwartezeiten geht, wenn da mal 12 Minuten stehen dann mach ich halt irgendwas produktives...

Nehm ich mir halt mein kleines, schwarzes Notizbuch her und schreib mir so ein paar Sachen auf, damit ich die nicht vergess, als plötzlich auf der Bank neben mir der Peter-Rapp-Doppelgänger-Wettbewerb-2terSieger aufsteht.

Zuerst schon ein wenig durch seinen Singsang aufgefallen, fällt er jetzt echt auf. Nicht nur wegen den Sandalen inkl. der grauen Socken, sondern auch weil er mich um Entschuldigung bittet und frägt ob ich nicht ein Schriftsteller wäre.

Ich antwort ihm ein wenig perplex " Nö. Ich schaffs nicht mal regelmäßig was in mein Weblog zu schreiben." Er drauf, als nicht sehr guter Lügner: "Aha, verstehe..." und singt wieder weiter "Theokratia, Theokratia...".

Menschen ohne Moleskine passiert sowas eher nicht, glaub ich...

Anlässlich des Geburtstags meiner Allehübschesten wars heut wirklich schlimm... Meine Schwester, die T., hat ihre Freundin L. und deren LAP, den M. mitgebracht - und wir haben uns einen netten Abend rund um Töpfe gemacht.

Zuerst - Öl und Fleisch.

Dann - Schokolade und alles was reinpasst.

Eh klar. Fondue natürlich.

Jetzo schnell ab ins Bett - und morgen roll ich dann in die Firma...

Gesehen im "Reindl" am Matzleinsdorfer Platz.



Hängt sicher schon Jahre, weil:

Schreibmaschinenaktion!

Und die alte Wiener Vorwahl. Hervorragend :-)

Dazu passt folgender Link ganz gut - unsere TA hat auch seeeeeehr lange Übergangsfristen.

Telekom - Link

Kann sich noch wer erinnern wann die Umstellung begonnen hat? Ich nicht mehr...

In meinem Hieb, wie ma in Wien so sagt, gibts ja inflationär viele Öffis. Da kann die Entscheidungsfindung betreffs der Benutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels schon mal kompliziert werden.

Zum Südbahnhof machts allerdings eindeutig am meisten Spaß wenn ich mit dem 13A fahr. Da gibts mehrere Gründe.
Zuallererst bin ich ja ein bequemer Kerl und deswegen find ichs ure super, dass es zur Haltestelle nur abwärts geht und deswegen der Weg angenehmer ist.

Auf der anderen Seite macht der Wirten am Eck bei der Haltestelle (Leibenfrostgasse, wers kennt) das warten kurzweiliger weil die Speisekarte immer recht lustig ausgeschrieben ist. Zuletzt gabs ein besonderes Schmankerl:



Um 250 Euro würd ich mir zumindest ein A in meinem Toast wünschen, nebst Schinken und Käse versteht sich...

Am Weg zu meinem BILLA (von wegen billig, pah!) liegen einige bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten des fünften Bezirks. Und das obwohl ich gerade mal 4 Minuten 30 Sekunden zu gehen hab.

Eine dieser Sehenswürdigkeiten ist der „Stiefelknecht“. Dieses kleine, recht unscheinbare Lokal sieht untertags recht verlassen aus. Durch ein Scherengitter aus Stahl verschlossen und nur durch den „Stiefelknecht“ – Schriftzug beworben könnte man meinen es wäre schon vor Jahren zugesperrt worden.



Am Abend jedoch öffnet das kleine Lokal seine Pforten und macht dabei seinem Namen alle Ehre. Der Dresscode ist in ein Metallschild eingraviert (jeden Abend ein wenig variiert), ebenso die wichtigste Regel: Men only!

Allerdings dürfte der Laden nicht jeden Abend brummen. So kann es schon vorkommen, dass der nette, lederbehoste und nietenbehalsbandete Oben-ohne-Knecht in der Tür steht und Autofahrer in Parkplätze einweist.
Der interessierte Spaziergänger kann sich derweil durch die offene Tür die eine oder andere Szene aus einem einschlägigen Porno zu Gemüte führen während sein Hund die am nächsten Eck beheimatete Versuchs-Hunde-Toilette benutzt. Darüber aber mehr in einem anderen Beitrag….

Nachdem wir am Wochenende unsere Küche für einsatzbereit erklärt haben gabs quasi als Abschiedsmahl noch was von einem Zustelldienst.

Diesmal: Pizza John

Und es war ein Abschíedsmahl der reinsten Sorte. Ein letztes Abendmahl gewissermaßen.

Was gabs?

Ich hatte eine Portion Gnocchi alla Carbonara mit der Option 'al forno'. Also aus dem Ofen, wir täten sagen überbacken.
Und die war dann auch irgendwie.... naja... Da ein Foto zum selberschaun:



Die gelben Seen bestehen aus reinster Butter, umgeben von einem Käse-Schlagobers-Schinkengemisch. Der Fettgehalt lässt sich am Besten durch die Tasache beschreiben, dass der Käse nicht mehr klebte. Nirgendwo.
In diesem Weightwatchersgift schwammen hilflos die erwähnten Gnocchi umher.

Daher: Bei Pizza John keine Pizza oder Pasta, sondern nur die indischen Gerichte bestellen. Das Curry meiner Allerliebsten war, obwohl auch mit ein wenig zuviel Öl drin, durchaus gschmackig und einem Lieferservice angemessen.

Erinnert sich noch wer an den KGM?

Na klar. Konsum Großmarkt. Die österreichische Variante vom Supermarkt.
Ich kann mich noch gut erinnern wie meine Mutter und meine Oma die rosaroten Kassenzetteln vom Konsum gesammelt haben, weil da kriegt ma dann am End vom Jahr ja 3 Prozent zurück von der ganzen Einkaufssumme, wenn ma ein
Genossenschaftsmitglied is... Seit 1995 gibts den Konsum ja nimmer, nachdem er nach einigen Managementfehlern in die Insolvenz geschlittert war und danach die Filialen zwischen Billa und Spar aufgeteilt oder zugesperrt wurden.

Nach meinem Umzug in den 5ten durfte ich einen Sprung in die gute alte Zeit des gewerkschaftlich organisierten Einkaufens machen: zum Eurospar am Zentaplatz.

Dieser Eurospar ist nämlich einer von den KGMs die von Spar übernommen wurden. Hier anzutreffen:

Die originalen KGM - Schilder



Ein Uralt-Milch-Schild




Und wahrscheinlich auch die selben Kassiererinnnen. Die hab ich mich allerdings nicht getraut zu fotografieren. Die hätten mich gefressen, ich schwörs...